Ein unmöglicher Ausrufungspreis, eine gescheiterte Pacht-Versteigerung. Wie schwer es war, in den 1930er-Jahren eine Jagd zu verpachten. Im Landesamtsblatt der burgenländischen Landesregierung wurde im September 1935 die Verpachtung der Jagdgebiete der Gemeinde Stinkenbrunn (Steinbrunn) angezeigt. Die Vergabe sollte durch eine Versteigerung passieren. Im Dezember wurde die Anzeige mit einer entscheidenden Änderung wiederholt. Die erste Ausschreibung: Die Jagd … 1935: Schwierige Jagdpacht-Vergabe weiterlesen
Jagd
Der Duke of Cambridge in Stinkenbrunn
Der 13. September 1820 war für Steinbrunn ein ganz besonderer Tag. Prinz Adolph Friedrich von Großbritannien, Irland und Hannover, 1. Duke of Cambridge, pflegte im Hartl zu jagen. Der Duke of Cambridge, ein Sohn des englischen Königs George III., kam 1820 zu einem Freundschaftsbesuch nach Wien. Im September lud ihn Nikolaus II. Esterhazy zum Jagen nach Ungarn. Am … Der Duke of Cambridge in Stinkenbrunn weiterlesen
Das Jagdschloss als Teil eines verschwenderischen Bauprogramms
Das Erbauungsjahr des Steinbrunner Jagdhauses lässt sich mit 1793 genau datieren. Die Umstände, die zum Bau führten, sind bemerkenswert. Gerhart Grafl schreibt in seiner Diplomarbeit über die Bautätigkeit der Esterhazy im 18. Jahrhundert: "Dass Fürst Anton das Geld mit vollen Händen ausgab, beweist die Tatsache, dass er 1792-1793 gleichzeitig mit dem Jagdhaus und Jagdschloss auf … Das Jagdschloss als Teil eines verschwenderischen Bauprogramms weiterlesen
820 Hasen
Im 19. Jahrhundert waren die Jagden in Steinbrunn gesellschaftliche Großereignisse (siehe Eintrag). Dabei wurden nicht nur die Zuchttiere aus den Volieren und Gattern im Hartl genutzt, sondern auch auf freiem Feld gejagt, wie eine Zeitungsnotiz aus dem Jahr 1895 zeigt. In der Rubrik "Aus den ungarischen Jagdrevieren" wird über mehrere Jagden "um und bei Eisenstadt" … 820 Hasen weiterlesen
Das Naturdenkmal Schwarzföhre
Steinbrunn hat zwei geschützte Naturdenkmale: Die Sandgrube und die Schwarzföhre im Hartl-Wald. Diese liefert einen wichtigen Anhaltspunkt für das Alter des dortigen Jagdreviers. Diese Schwarzföhre (=Scharzkiefer, Pinus nigra) steht auf dem Grundstück Nr.1859 der KG Steinbrunn am südwestlichen Ende des Hartl-Waldes und ist nach der Ausforstung in der Umgebung wieder gut zu sehen. Der Baum … Das Naturdenkmal Schwarzföhre weiterlesen
Eine alte Karte vom Hartl
Der Hartl, der große Wald im Norden von Steinbrunn (Ort), wird schon seit Jahrhunderten zur Jagd genutzt. Eine Karte von 1802, die ich im Landesarchiv Baden-Württemberg gefunden habe, zeigt, wie der Wald systematisch für die Jagd angelegt wurde. Zur Karte: Die Karte ist eine sogenannte Inselkarte, es ist nur der gewünschte Bereich grafisch dargestellt - wie … Eine alte Karte vom Hartl weiterlesen
Der Hochadel schoss in Steinbrunn
Wie beliebt die sogenannte „Stinkenbrunner Jagd“ unter dem Wiener Hochadel in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war, belegen zahlreiche Quellen. Im „Hartl“, dem großen heute noch in seiner ursprünglichen Form bestehenden Wald im Nordwesten von Steinbrunn, fanden zahlreiche Jagden statt. Schon um 1800 wurde hier die sogenannte Streifjagd praktiziert, auf die das Waldgelände und … Der Hochadel schoss in Steinbrunn weiterlesen