1834: „Kreuzerhebung“, Wollmagazin und der stinkende Brunnen

Zur berühmten "Perspektivkarte" des Historikers und Kartographen Franz Xaver Schweickhardt von Sickingen aus dem Jahr 1834 gibt es eine textliche Beschreibung. Diese ist auch deshalb wichtig, da die Karte zwar selbst alles spektakulär aus der Vogelperspektive zeigt, aber in Details ungenau und (leider oft) frei ist. Sehen wir uns zuerst einmal den Kartenausschnitt an, der … 1834: „Kreuzerhebung“, Wollmagazin und der stinkende Brunnen weiterlesen

1924: Tödlicher Unfall im Bergwerk

Die Arbeit in den Braunkohlebergwerken Steinbrunn-Neufeld-Zillingdorf war überaus fordernd und gefährlich. Im Oktober 1924 berichtet eine Grazer Zeitung: (Tödlicher Unfall.) Am 31. v. M. wurde der Bergmann Viktor Mitrovits aus Stinkenbrunn im Tagbau I des Neufelder Kohlenbergwerkes beim Überschreiten des Industriegeleises von der Lokomotive erfasst und getötet. Mitrovits trug auf der rechten Schulter eine Bahnschwelle, … 1924: Tödlicher Unfall im Bergwerk weiterlesen

1928: Der Tagbau II brennt

Heute sind der Steinbrunner und Zillingdorfer See die Überreste des "Tagbau II" des von der Stadt Wien geführten Kohlereviers Zillingdorf-Stinkenbrunn. Nach dem Ersten Weltkrieg erlebte der Kohleabbau hier eine letzte große Blüte. Die Kohle wurde zum Betrieb der Stromturbinen im Kraftwerk in Ebenfurth verwendet. Ab 1927 wurden in mehreren Schritten die Abbauarbeiten - teilweise noch … 1928: Der Tagbau II brennt weiterlesen

1931: Bauern klagen Bergwerkbetreiber

In den 1920er Jahren wurde im Zillingdorfer Bergwerkrevier, rund um den heutigen Steinbrunner See, in großem Stil Braunkohle abgebaut und mit einer Werkbahn nach Ebenfurth in ein kalorisches Kraftwerk gebracht. Wen wundert's, dass der "schmutzige" Abbau mit seinen riesigen Halden zu Konflikten mit den Steinbrunner Bauern führte. Die Bauern klagte wegen der Schäden auf den … 1931: Bauern klagen Bergwerkbetreiber weiterlesen

1847: Das Elend einer Bergknappen-Familie

Eine Art Sozialreportage aus dem 1847, die viel über das Elend im Steinbrunner/Stinkenbrunner Braunkohlewerk aussagt: Ein Reporter aus Wien beschreibt ein Begräbnis eines Bergknappen in Steinbrunn und ruft zu Spenden aus. Hier der genaue Wortlaut seines Artikels. Im Jahr 1847 wurde der Bergbau in Steinbrunn noch unter Tag geführt, die Schächte reichten mehrere hundert Meter … 1847: Das Elend einer Bergknappen-Familie weiterlesen

Nebenprodukte des Bergbaus

In Steinbrunn wurde um 1865 eine Alaun-, Eisenvitrol- und Satinoberfabrik betrieben, in der 28 Arbeiter regelmäßig beschäftigt waren. Herzstück der Anlage für die Alaun-Erzeugung war eine 2 PS-starke Dampfmaschine. Alaun wurde aus Abfallmaterial des Kohlebergbaus gewonnen. Die Alaunerzeugung in Steinbrunn gehörte zum Neufelder Bergamt. Als Nebenprodukt wurde auch Dünger für die Landwirtschaft erzeugt, hier waren bis … Nebenprodukte des Bergbaus weiterlesen