Nebenprodukte des Bergbaus

In Steinbrunn wurde um 1865 eine Alaun-, Eisenvitrol- und Satinoberfabrik betrieben, in der 28 Arbeiter regelmäßig beschäftigt waren. Herzstück der Anlage für die Alaun-Erzeugung war eine 2 PS-starke Dampfmaschine. Alaun wurde aus Abfallmaterial des Kohlebergbaus gewonnen.

Die Alaunerzeugung in Steinbrunn gehörte zum Neufelder Bergamt. Als Nebenprodukt wurde auch Dünger für die Landwirtschaft erzeugt, hier waren bis 1865 rund 20 Personen beschäftigt. In den folgenden Jahren wird die Steinbrunner Alaunfabrik in den Jahresberichten der Gewerbebehörde nicht mehr erwähnt, ob sie mit der Neufelder zusammengelegt oder eingestellt wurde, geht aus den Berichten nicht hervor.

Es ist davon auszugehen, dass die Fabrik gleich neben dem Kohleabbau im Bereich des „Ungarischen Werks“, also in der Neuen Siedlung gelegen war.

Quelle: Hans Hahnenkamp, Die burgenländische Industrie, 1. Teil

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