Die Arbeit in den Braunkohlebergwerken Steinbrunn-Neufeld-Zillingdorf war überaus fordernd und gefährlich.
Im Oktober 1924 berichtet eine Grazer Zeitung:
(Tödlicher Unfall.) Am 31. v. M. wurde der Bergmann Viktor Mitrovits aus Stinkenbrunn im Tagbau I des Neufelder Kohlenbergwerkes beim Überschreiten des Industriegeleises von der Lokomotive erfasst und getötet. Mitrovits trug auf der rechten Schulter eine Bahnschwelle, konnte deswegen die von rechts kommende Lokomotive nicht sehen und lief trotz des Signals in die Maschine. Er hinterlässt sechs Kinder im Alter von 10 bis 20 Jahren.
Der Tagbau I ist der heutige Neufelder See.
Die Geleise am Werksgelände wurden ständig verlegt und folgten dem Abbau. Die Arbeiter führten die Geleises an die steilen Kohlewände heran, wo man versuchte, die Hunte (die kleinen Förderwagen) „von oben“ durch Abschlagen der Kohle zu befüllen. Die Geleise wurde dann immer tiefer in den Flöz hineingelegt.