Steinbrunn war jahrhundertelang nicht nur ein bäuerliches Dorf, sondern auch Sitz von Großhändlern, die vor allem Rinder, Schweine und Wein aus Ungarn nach Wien und andere Städte in Österreich verkauften (zB Fleck, Franta, Koprislovits).
In dieser Tradition stand nach dem Ersten Weltkrieg Schweinehändler Robert Laszakovits, der es im Jahr 1936 mit folgendem Erlebnis in Kärtner Zeitungen schaffte:
(Geplanter Autoüberfall?) In der Nacht zum 7. d. M. fuhren der Chauffeur Karl Schropfer und der Schweinehändler Robert Lasakowitsch aus Stinkenbrunn im Burgenland mit einem Lastkraftwagen auf der Bundesstraße gegen St. Veit. Vor der Schottlhofer Kurve bei Dürnfeld bemerkten die beiden, daß eine starke Holzstange, an zwei gegenüberliegenden Randsteinen befestigt, die Straße absperrte. Da der Wagen wegen der großen Geschwindigkeit auf die kurze Entfernung nicht hatte zum Stehen gebracht werden konnte, der Schweinehändler aber wegen eines größeren Geldbetrages, den er mit sich führte, einen Raubüberfall fürchtete, fuhr der Chauffeur mit voller Geschwindigkeit gegen die Stange, die zersplitterte und auf die Seite geschleudert wurde. Ohne daß das Auto beschädigt wurde fuhren sie weiter und gelangten nach Steinbrücken, wo sie beim Gasthaus Nagele Rast machten und den Vorfall erzählten. Daraufhin fuhr der Wiener Handelsagent Lothar Chladrowa mit Karl Schropfer sowie Rainer und Katharina Nagele in seinem Personenwagen nach Dürnfeld, um die Sache allenfalls aufzuklären. Sie konnten jedoch auf der Hinfahrt nichts bemerken und erst aus der Rückfahrt sahen sie, daß im Wolschartwald bei der Abzweigung des Tovlacher Weges zwei 15 cm starke und 4 bis 5 m lange Holzstämme parallel über die Straße gelegt waren, worauf die Insassen die Holzstämme auf die Seite schafften. Gendarmeriepatrouillenleiter Haberl und Gendarm Wetscher nahmen sodann die Nachforschungen nach den Tätern auf.
Dürnfeld liegt bei St. Veit an der Glan. Schweinehändler waren bekannt dafür, dass sie regelmäßig große Geldsummen bei sich führten.