17. Jahrhundert: Steinbrunner Jesuitenschüler

Die Registrierungsdatenbank des Jesuitengymnasiums in Bratislava nennt für das Jahr 1657 Michael Ribisius, der damals 12 Jahre alt war. Beim Namen „Ribisius“ könnte es sich um eine lateinisiserte Form des Namens „Ribits“ handeln.

Der Originaleintrag lautet:
01084 Ribisus Michael 1657 PARVmin (Cat. Pos. I. 52r) Cro., Cath., 12 éves „Stilkaproniensis”

Für das Jahr 1666 ist Martinus Prebsicz als Schüler des Jesuitengymnasiums in Györ bestätigt.
04758 Prebsicz, Martinus 1666 RHET (Cat. Iaur. I. 146v) Stingerburgensis

Die beiden Einträge zeigen, dass ausgewählte Steinbrunner Buben nach Bratislava und Györ zu den damals führenden Ausbildungsstätten – den Gymnasien der Jesuiten – geschickt wurden. Von ihnen wurde in der Regel erwartet, dass sie eine geistliche Laufbahn einschlagen und vielleicht als Pfarrer ins Dorf zurückkehren.

Die Einträge zeigen auch, dass man es damals nicht so streng mit der Schreibweise des Ortes (Stilkaproniensis und Stingerburgensis) nahm; ohne Zweifel ist aber in beiden Fällen Steinbrunn als Heimatort der jungen Studenten gemeint.

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit Deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Twitter-Bild

Du kommentierst mit Deinem Twitter-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit Deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s