Im Sommer 1967 hielten die bundesdeutsche Sozialistische Jugend (SJ) und „Die Falken“ ein Sommercamp am Steinbrunner See ab. Mehr als 2.500 Kinder und Jugendliche reisten an. Angeblich besuchen heute noch Deutsche regelmäßig den See, die damals dabei waren.
Auf rund fünf Hektar Acker beim See wurde eine Zeltstadt errichtet, die nach dem Muster der Westberliner Bezirke eingeteilt wurde. Mehrere Sattelschlepper lieferten das Material für das Lager aus der damaligen BRD an.
Im ersten dreiwöchigen Turnus mit den SJ-Jugendlichen reisten rund 1.500 Teilnehmer aus Berlin an. Viele junge Menschen auf engem Raum – und es gab Probleme. Die Gendarmerie meldete diplomatisch:
„Ein Teil dieser Jugendlichen konnte nur durch die Anwendung gesetzlicher Maßnahmen in die Schranken gewiesen werden.“
Der zweite Turnus mit den jüngeren „Falken“ (rund 1.000 Teilnehmer) aus Westdeutschland und Gästen aus dem Ausland verlief hingegen friedlich.
Höhepunkt war das „Campinginformationstreffen 1967„: Gesangs- und Tanzgruppen aus Gelsenkirchen, Jugoslawien, Frankreich, der CSSR, Oberwart und Kukmirn sorgten für Unterhaltung.