Der Storchenbestand im Burgenland ist in den vergangenen Jahrzehnten stark zurückgegangen – weil feuchte Wiesen und Äcker trocken gelegt wurden. So auch in Steinbrunn: Den einzigen Steinbrunner Storchenhorst in der Unteren Hauptstraße gibt es heute nicht mehr.
Dieser befand sich am Rauchfang des Hauses Nr. 17 in Steinbrunn/Stinkenbrunn, das Robert Laszakovits gehörte. In diesem Haus in der Unteren Hauptstraße befand sich ein Gasthaus und eine Fleischerei. Der Horst wurde wissenschaftlich dokumentiert in den 1936, 1937, 1938, 1948, 1954/55 von einem Storchenpaar genutzt.
In den Jahren 1954 und 1955 wurden in Steinbrunn drei Jungstörche gezählt und „beringt“ (Ringnummern 1083, 1083, 1085).
Das Storchennest bestand bis zum Umbau des Hauses vor etwa 15 Jahren am Rauchfang und wurde bis dahin auch regelmäßig von Störchen benutzt. Mit dem Abbau ging auch das einzige Steinbrunner Storchennest verloren. Schade.
Quellen:
Stephan Aumüller: Der Bestand des Weißen Storches im Burgenland in den Jahren 1934-1938; Burgenländische Forschungen Heft 6 1949.
Stephan Aumüller: Der Bestand des Weißstorches im Burgenland in den Jahren 1954-1955; Burgenländische Forschungen 1956.
Mündliche Auskünfte
Mittlerweile kommen wieder immer mehr Störche zumindest auf Besuch nach Steinbrunn. In der Gartengasse finden sich auf den Feldern rund um die Altstoffsammelhalle in der Sommerzeit etliche ein, um zu füttern und zu rasten.
Einige Fotos könnte ich zur Verfügung stellen.
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