Zur Geschichte der „Bildungshalle“

In der Zwischenkriegszeit bestand in der Wiener Neustädter Straße die „Bildunghalle“ der örtlichen Sozialdemokraten, ein großer Holzbau, dessen Eingangsstufen noch heute im neugestalteten kleinen Park (Ecke Wiener Neustädter Straße – Mittergasse) zu sehen sind. Über das Schicksal des Baus berichtete nach dem Zweiten Weltkrieg im Jahr 1946 die „Burgenländische Freiheit“, die Parteizeitung der SPÖ.

Im Artikel über eine „Gedenkfeier für die Opfer des 12. Februar 1934“ in Stinkenbrunn im Gasthaus Ibeschits heißt es:

…Gerade die Arbeiterschaft Stinkenbrunns hat etwas verloren, was einzig in ganz Österreich ist. Die von der Arbeiterschaft schwer erbaute „Bildungshalle“, in der nicht nur die Roten Falken spielten, die Sozialistische Jugend Theaterstücke aufführte, … wurde nicht mit den gewöhnlichen faschistischen Methoden „enteignet“, sondern dem Erdboden gleichgemacht. Damit sollte der Arbeiterschaft Stinkenbrunns jede Möglichkeit genommen werden, sich weiter im sozialistischen Sinne zu betätigen. … Unsere Bildungshalle wird wieder erstehen und wird die Bildungsstätte der sozialistischen Idee sein, ….“

Quelle: Burgenländische Freiheit, Februar 1946 Nr 7, 4.

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