Im Jänner 1950 schrieb die „Burgenländische Freiheit“:
Stinkenbrunn. Heimkehrer. Mit dem letzten und vorletzten Kriegsgefangenentransport aus der Sowjetunion sind fünf Gemeindeangehörige zurückgekehrt. Es sind dies: Johann Fröhlich, Johann Ratkowitz, Ludwig Mesgolits, August Lasakowitz und Alois Ibeschitz. Während die Angehörigen der vier erstgenannten regelmäßig Briefe erhielten, hat Alois Ibeschitz über zwei Jahre kein Lebenszeichen von sich gegeben.
Quellenkritisch ist anzumerken, dass man davon ausgehen muss, dass die harte Aussage über Alois Ibeschitz bewusst so formuliert wurde, damit der Eindruck entsteht, er selbst habe sich nicht melden wollen. Wahrscheinlich handelt es sich sich um eine parteipolitische Polemik (die „Burgenländische Freiheit“ war die offizielle Parteizeitung der SPÖ). Es gab viele Heimkehrer, denen keine Gelegenheit gegeben wurde, mit der Familie daheim Kontakt zu halten. Mit dem „letzten und vorletzten Kriegsgefangenentransport“ sind die bis dato eingetroffenen gemeint.
Quelle: Burgenländische Freiheit, Nr 1, 1950.